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Erste-Hilfe

Jeder kann Leben retten - durch Erste Hilfe. Dabei ist es egal, ob man den Notruf absetzt, Verletzte betreut oder einfach die Unfallstelle absichert.

Was tun, wenn Sie eine verunfallte Person finden?

Prüfen Sie zunächst die Vitalzeichen:

 

 1. Bewusstsein: Reagiert die Person, wenn Sie sie ansprechen oder leicht berühren?

 2. Atmung: Beobachten Sie den Brustkorb – hebt und senkt er sich? Hören oder fühlen Sie   Atemgeräusche?

 3. Puls: Kann ein Puls ertastet werden, z. B. am Hals

 

 

 Wenn die Person bei Bewusstsein ist:

  • Falls nötig, den Notruf wählen.
  • Die Person beruhigen und bis zum Eintreffen der Rettungskräfte betreuen.
  • Bei Bedarf die Person in die stabile Seitenlage bringen.

Wenn die Person nicht ansprechbar ist:

Überprüfen Sie unbedingt die Atmung:

  • Atmet die Person:

    • Notruf absetzen.
    • Person in die stabile Seitenlage legen.
    • Die Lebensfunktionen regelmäßig kontrollieren, bis Hilfe eintrifft.
  • Atmet die Person nicht:

    • Den Puls überprüfen.

    • Hat die Person Puls:

      • Notruf absetzen.
      • Eventuelle Fremdkörper aus dem Mund entfernen.
      • Atemspende durchführen.
    • Hat die Person keinen Puls:

      • Notruf absetzen.
      • Mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen (siehe unten).

Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW)

Ein Herz-Kreislauf-Stillstand liegt vor, wenn keine Lebenszeichen (Bewusstsein, Atmung, Puls) mehr vorhanden sind. Um sicherzugehen, den Puls stets an beiden Seiten des Halses tasten, da einige Menschen nur eine Halsschlagader besitzen. Verwenden Sie dabei nicht den Daumen, da dieser einen eigenen Puls hat und die Wahrnehmung verfälschen kann. Holen Sie sich Hilfe dazu. Eine HLW wird auf Dauer sehr anstrengend, insbesondere dann wenn der Rettungsdienst eine längere Anfahrt hat. 

Vorgehen bei der Wiederbelebung:

  1. 2 Atemspenden durchführen: Luft entweder Mund-zu-Mund oder Mund-zu-Nase zuführen.
  2. 30 Brustkorbkompressionen:
    • Den Druckpunkt finden:
      • Unterste Rippen ertasten und zur Mitte des Brustkorbs vorarbeiten.
      • Drei Fingerbreit oberhalb der Rippenmitte liegt der Druckpunkt.
    • In einer Frequenz von etwa 80–100 Kompressionen pro Minute arbeiten.
      • Zählen Sie laut, um den Rhythmus zu halten und die 30 Kompressionen vollständig auszuführen.
  3. Wiederholen Sie den Vorgang (2 Atemspenden + 30 Kompressionen) fünfmal. Kontrollieren Sie anschließend den Puls erneut.
Herzdruckmassage am Patient ©DRK

Die Wiederbelebung wird fortgesetzt, bis die Person Anzeichen von Leben zeigt oder medizinische Fachkräfte übernehmen.

Wichtige Hinweise:

  • Kopf überstrecken: Nur so gelangt die Luft bei der Atemspende in die Lunge.
  • Bei Rippenbrüchen weitermachen: Ein gebrochenes Leben kann man nicht retten, eine gebrochene Rippe heilt jedoch wieder.

Zur Unterstützung bei der HLW kann man auch einen AED verwenden. Diese stehen in Haßloch an einigen öffentlichen Räumen zur Verfügung.

Verwendung eines AED bei der HLW. ©DRK

Arbeiten Sie nicht mit unnötiger Gewalt, aber seien Sie entschlossen. Zögern kann hier Menschenleben kosten.

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